Skip to content

Menschen machen Medien

Zwei Fahnen vor blauem Himmel mit Beschriftung Bonifatius Gmbh und Bonifatius Druck

Heute

Die Bonifatius GmbH ist ein Druck- und Medienhaus mit drei Geschäftssparten: einer hoch qualifizierten, zertifizierten, ökologisch und ökonomisch ausgerichteten Druckerei, einem Buch- und Zeitschriftenverlag mit Inhalten, die sich durch aktuelle gesellschaftliche und spirituelle Themen auszeichnen, und den Buchhandlungen, die mit ihren jeweiligen Profilen bei ihren Kunden einen hohen Stellenwert besitzen und mitten im Kulturbetrieb wirken. Wir verstehen uns als ein die Zukunft gestaltendes Unternehmen.

Rollendruckmaschine

Druck und Buch

Im Bereich der Druckerei sind die Themen Effizienz und Nachhaltigkeit von hoher Bedeutung. Ein hochaktueller Maschinenpark und anspruchsvolle Umweltzertifizierungen zeugen davon. Der Buchverlag hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt und wird heute als aktueller Sachbuch-Verlag wahrgenommen. Namhafte Autorinnen und Autoren wie Rita Süssmuth, Tanja Kinkel, Giora Feidman, Mouhanad Khorchide und viele mehr konnten gewonnen werden. Viele der Themen beschäftigen sich mit Fragen, wie wir heute zusammenleben wollen und was gesellschaftlich wie persönlich für eine gute Zukunft wichtig ist.

Drucksachen im Stapel

Zeitschrift und Handel

Unser Magazin „Der Dom“ bietet ein einzigartiges Angebot in der Medienlandschaft. Erstklassiger Journalismus in modernem Design, der unabhängig von den zentralen Entwicklungen in Kirche und Gesellschaft berichtet. Und in unseren Buchhandlungen taucht man in die wunderbare Welt der Bücher und passender Geschenke ein. Jede Buchhandlung hat ihr spezifisches Profil. Was uns auszeichnet: eine ausgezeichnete, persönliche Beratung.

Zeitschriftenstapel

Franz-von-Sales-Stiftung

Heute ist die Franz-von-Sales-Stiftung alleiniger und unabhängiger Gesellschafter der Bonifatius GmbH. Die Stiftung wurde 1996 vom Bonifatiuswerk in Abstimmung mit dem Erzbistum Paderborn gegründet. Das Erzbistum beteiligte sich mit einer Zustiftung und stellte so das Eigenkapital des Unternehmens sicher. Der Bonifatiusrat entsendet drei Mitglieder in den Vorstand der Stiftung. „Wir wollen nicht nur eine monetäre, sondern auch eine ideelle Rendite“, so Nicolaus Graf Droste zu Vischering als Vorsitzender des Vorstands. Neben ihm gehören Rechtsanwalt Klaus Henke und Martin Schomaker (Domkapitular und Dechant im Bistum Osnabrück) dazu.

Tobias Siepelmeyer und Ralf Markmeier

Führung

Die beiden Geschäftsführer Ralf Markmeier (Verlag und Buchhandel) und Tobias Siepelmeyer (Druckerei) berichten an den fünfköpfigen Aufsichtsrat. Diesem Gremium gehören an: Richard Böger (Vorsitzender; Vorstandsvorsitzender Bank für Kirche und Caritas), Pater Alfons Friedrich (SDB, stellvertretender Vorsitzender), Ingo Imenkämper (Geschäftsführer Bonifatiuswerk), Jürg Konrad (Unternehmer i.R.), Martin Tölle (Ökonom des Bistums Aachen).

Zeichnung_Druckereigebäude

Gestern

Das „Gestern“ liegt dann doch etwas zurück: 1869 startete „Bonifacius“ als Druckerei. Die Mitglieder des Bonifatius Vereins (das heutige Bonifatiuswerk) verbanden hier den Auftrag, Gewinne für den Verein zu erwirtschaften mit dem inhaltlichen Auftrag, katholische Publikationen zu verbreiten. 1875 wurde die Druckerei im Firmenregister eingetragen. Johannes W. Schröder war Initiator und Kopf der jungen Druckerei. Das eigentliche Geschäft der Druckerei lag in den Händen von Drucker Heinrich Thiele. Untergekommen in zwei Hinterzimmern am heutigen Marienplatz war der erste Auftrag 17.000 Exemplare des Bonifatius-Blattes Nr. 1 Jahrgang 1870. Weitere Aufträge folgten aus dem kirchlichen Umfeld und nach nur wenigen Monaten gab es den ersten Bestseller mit über 60.000 Exemplaren des Titels „Mein Glaube“ von Bischof Konrad Martin.

Mitarbeiter Gründungsjahre

Verlagsgründung

In den turbulenten Zeiten wurde 1873 dann ein Verlag gegründet, um die Vermarktung der Druckerzeugnisse zu verbessern. Neben dem Bonifatius-Blatt erschienen weitere Broschüren und ab 1878 der „LEO – Sonntagsblatt für das katholische Volk“, der Vorgänger des heutigen Magazins „Der Dom“. In der Zeit nach dem Kulturkampf entstanden mit Publikationen aus dem Bereich der Belletristik neue Felder für den Verlag. Zudem entwickelte sich ein theologisches Fachprogramm. Der Verlag und die Druckerei genossen einen sehr guten Ruf und 1907 verlieh Papst Pius X. der Druckerei den Titel einer „Druckerei des Heiligen Apostolischen Stuhls“.

Mitarbeiterinnen aus der 1940er Jahren bei Bonifatius

Bis 1941

In den 1880er-Jahren führten einige Erweiterungen und der Umzug an den Liboriberg zu einem ansehnlichen Unternehmenssitz in der Paderborner Innenstadt. Zudem konnte endlich eine größere Druckmaschine angeschafft werden. Bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges wurde das Renommee weiter ausgebaut. Mit Publikationen wie „LEO – Sonntagsblatt für das katholische Volk“ erlangte Bonifatius sogar bundesweite Bedeutung. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde es verlegerisch immer schwieriger. 1941 wurde der „LEO“ eingestellt. Im Januar trafen Bomben die Gebäude in der Liboristraße. Dabei starben auch der Bonifatius-Geschäftsführer Dr. Eugen Schüler, seine Frau und drei der vier Kinder. Am Ende des Krieges war Paderborn nur noch eine Steinwüste.

Zeichnung Gebäude Liboriberg

Wiederaufbau

Im Oktober 1945 erhielt Bonifatius die Genehmigung zum Vertrieb und Verkauf von Zeitschriften, Büchern und anderen Veröffentlichungen seitens der britischen Militärregierung. Auch Drucken war wieder möglich. 1946 erschien mit „DER DOM“ der Nachfolger des „LEO“. 1949 – zum 80-jährigen Jubiläum der Druckerei – war der erste Wiederaufbau-Abschnitt beendet und zwei Rotationsmaschinen waren wieder in Betrieb.

In den 1950er-Jahren entstand unter dem Verlagsleiter Dr. Heinz Bauer ein Buchprogramm zu sozialpolitischen und christlich-gesellschaftspolitischen Fragen, die Ökumene bekam einen Schwerpunkt und auch leichtere Literatur war durch die Leserschaft gefragt. Dieses Verlagsprofil wurde in den kommenden Jahrzehnten weiterentwickelt und vertieft.

Gebäude der Bonifatius GmbH von oben

Neue Räume

Bereits 1989 zog die Druckerei in neue Räume an der Karl-Schurz-Straße. 1994 folgten dann Verwaltung, technische Abteilungen, der Verlag und die Redaktion des DOM. Die Buchhandlung blieb an der Liboristraße. Während der Nullerjahre entwickelte sich die Druckbranche rasant. Bonifatius reagierte durch die Einführung digitaler Systeme und neuer zukunftsweisender Drucktechnologie. Zum 150-jährigen Jubiläum im Jahr 2019 konnte Bonifatius deutlich zeigen, dass es sich für die Zukunft aufgestellt hat.

Zwei Fahnen vor blauem Himmel mit Beschriftung Bonifatius Gmbh und Bonifatius Druck

Morgen

In einer schnelllebigen Zeit wollen wir unter nachhaltigen Aspekten voranschreiten. Zusammen mit den Menschen bei Bonifatius sind wir auf dem Weg, um qualitativ hochwertige und ökologisch vertretbare Druckerzeugnisse zu produzieren, ein inhaltlich von christlicher Verantwortung getragenes Buchprogramm zu veröffentlichen, das Magazin „Der Dom“ in einem säkularisierten Umfeld zu verlegen und ein starkes Buchsortiment bereitzuhalten. Dabei steht in allem der Mensch im Mittelpunkt.

Accessibility Toolbar